Träume sind Räume: Traumklassenräume mit Herz und ohne Tabus

Die SchülerInnen der Klasse 6c mussten zum Thema Architektur im Fach Kunst nicht lange zu der Aufgabe, ein Klassenzimmer ihrer Wünsche zu bauen, überredet werden. Fix wurden zu zweit oder in Einzelarbeit einige Skizzen und Materiallisten erstellt und natürlich auch das Schulmaterial durchstöbert und geplündert, und dann konnte es auch schon losgehen. Alte Kartons bildeten den Korpus des Gebäudes und unzählige Bastelreste oder auch vor der Mülltonne gerettete Wertstoffe erhielten neue Daseinsberechtigungen und Aufgaben in Form von Figuren, Möbeln, Rutschen, Leitern, Feuerstelle, Whirl-Pools und auch ganz kleine Details wie winzige Bücher, Becher, Teller …

So entstanden wahre Glückswelten, zumeist durchaus mit intellektuellem Anspruch. Nur sind die Anzahl der Lernplätze geringer und damit der Lerngruppen deutlich kleiner ausgefallen, weil dann doch einige Quadratmeter mit Wohlfühl- und Spiel- und Spaß-Mobiliar und entsprechenden Accessoires ausgefüllt wurden, wobei auch Tieren manchmal eine wichtige Rolle zukam.

In einer kleinen Ausstellung wurden die wunderbaren Ergebnisse nach den Herbstferien und sieben Doppelstunden spannungsreicher Werkelei dargeboten und sämtliche Raffinessen erläutert, die vielleicht nicht immer gleich auf den ersten Blick ins Auge fielen und damit umso spannender waren. Wie schön, dass in Traumklassenräumen so ziemlich alles erlaubt ist.

                                                                                     Text und Fotos: Christin Benedict